lehrkörper
curd duca micro poetry.
elektro-akustische gedichte.

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übung
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erzeugung von elektro-akustischen gedichten unter anwendung von ästhetischen techniken der elektronischen musik auf die sprache ... kurze texte / einzelne zeilen / wörter / buchstaben werden manipuliert / zerlegt / montiert ... durch schnitte ... collagetechniken ... loops ... überlagerungen ... digitales processing ...

das spektrum reicht von subtilen eingriffen, die den text mehr oder weniger intakt lassen, bis zu schneide-exzessen, bei denen nur noch abstrakter klang übrig bleibt ...

technische mittel : computer, sampler, tonband, effektgeräte ...

rohmaterial : sprache, geräusche, effekte ... eigene worte oder gesampletes von TV, radio, video, CD, straße ... musikalische elemente im engeren sinn können unterstützend verwendet werden, doch der bezug zu sprache und text sollte im vordergrund stehen ...

beiträge: bis zu 30 sekunden ... je kürzer desto besser ... format : mp3


technische mittel : computer, sampler, tonband, effektgeräte ...

rohmaterial : sprache, geräusche, effekte ... eigene worte oder gesampletes von TV, radio, video, CD, straße ... musikalische elemente im engeren sinn können unterstützend verwendet werden, doch der bezug zu sprache und text sollte im vordergrund stehen ...


material/ ausgangspunkt:
durch die schrift erfuhr das erzählen nach und nach den verlust der dimension des klanges ... das heute übliche stille lesen hat man früher gar nicht gekannt bzw sehr seltsam gefunden ... die stimme (und klänge im allgemeinen) können den bezug zu kinästhetischen räumen und erfahrungsbereichen öffnen ...



die teilnehmer/innen werden 2 verschiedene rollen einnehmen :

1) regiss/eur/euse ... was wähle ich aus ? wie inszeniere ich es ? spreche ich selbst oder lasse ich jemand anderen sprechen ? wo finde ich geeignete sprach-schnipsel ? wie wird gesprochen ? schnell / langsam ... laut / leise ... kontrolliert / ausser atem ... welches gefühl soll erweckt werden ? ist die sprache deutsch ? oder klingon ?

2) sound designer ...
das ausgewählte sprach-stück wird als lautgebilde untersucht ... welche klänge / eingriffe / effekte unterstützen die "künstlerische aussage" ? ist es möglich, etwas akustisch dazuzufinden ? eingriffe sind möglich in den zeitablauf (schnitte, umkehrung, zerstückeln, granular zerstäuben ...) und in den klang (raum, effekte, überlagerungen ...)


obwohl die arbeit mit sampler und tonband möglich ist, empfiehlt sich der zugang zu einem PC oder Mac mit audio-programmen wie
cool edit (http://www.cooledit.com/),
wavelab (http://www-stat.stanford.edu/~wavelab/),
peak (http://www.bias-inc.com/peak.html), oder dgl ...
erfahrung mit soundbearbeitung ist wünschenswert ...

die grenze zwischen sprach- und geräuschkomposition und musik ist fliessend ... deshalb bitte etwas abstand halten ... kein sprechen zu CD-hintergrundmusik ... keine songs ... wenn musik vorkommt, dann künstlerisch verändert ... abstrahiert ... in fragmenten ...

mediengerechtes aufbereiten ... 80% von kommunikation ist non-verbal ... die restlichen 20% sind der text ... schnelle verständlichkeit ... wenn man will, dass der hörer verweilt und nachdenkt, muss man ihm schon einen guten grund geben ...

files aus platzgründen im mp3 format einschicken ... konvertierungsprogramme gibt´s im internet (zB auf mp3.com) ...



einfallsreichtum in inszenierung und klang-design ... dadaistische beiläufigkeit ... raffinesse in der textauswahl ... intensität in der darstellung ... emotional charge... erweckung von interesse und einfühlung ... anmutige placierung im akustischen raum ...